Last uns einfach impfen!  Zuviel Bürokratie hemmt den Boostereffekt

 

Die vierte Welle ist da. 

Die Impfkraft in den Praxen ist gestärkt.

In den Praxen stehen wir mitten in der vierten Covid-19 Welle und sind besser ausgestattet als je zuvor: Es gibt mehr Impfstoff und Schutzausrüstung und fast 70 % der Bevölkerung sind bereits geimpft. 

Patienten und Praxen sind gut auf das Impfen eingespielt.

Trotzdem ist nicht alles so einfach:

Die angehende Ampelkoalition plant eine Verpflichtung für die ambulanten Praxen ihre hochbetagten Patienten anzuschreiben, um sie für eine Booster-Impfung zu gewinnen. Dieser Vorschlag zeigt: Praxisferne Ideen haben auch in Zukunft Konjunktur. Das sind Bürokratiehemmnisse, die die Impfkraft der Praxen bremsen:

Praxis EDV ist i.d.R. nicht auf Serienbriefkampagnen für Patienten ausgelegt. 

Die Patienten werden auch so erreicht.

Es ist die originäre Aufgabe der Krankenkassen ihre Mitglieder anzuschreiben, auch wenn es Porto kostet.

Praxen impfen!

Eine solche Briefaktion kommt bei vielen Patienten oft nicht an und schafft Irritationen. Wieder soll Bürokratieaufwand auf die Praxen verlagert werden, der dort nichts zu suchen hat. 

In der Praxis sind die Impfterminkalender bereits gut gefüllt. 

Noch ungeimpfte Patienten kommen zahlreich, denn die Faktenlage überzeugt nun auch Impfzögerer. 

Viele nutzen die Gelegenheit sich von Grund auf neu mit Impfen zu beschäftigen und machen Termine für weitere Impfungen von der Tetanusauffrischung bis zur Impfung gegen Gürtelrose, wird alles vermehrt nachgefragt.

Es läuft also mit der Kampagne ohne unnötige Einladungen.

Finger weg von Zusatzbürokratie.

Lasst uns einfach impfen!

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