Die vierte Welle ist da.
Die Impfkraft in den Praxen ist gestärkt.
In den Praxen stehen wir mitten in der vierten Covid-19 Welle und sind aber besser ausgestattet als je zuvor: Es gibt mehr Impfstoff und Schutzausrüstung und fast 70% Teil der Bevölkerung sind bereits geimpft.
Brauchen wir Impfzentren?
Im Moment nicht. Patienten und Praxen haben sich gut auf das Impfen eingespielt. Viele wollen die Grippeschutzimpfung und fragen bereits nach der dritten Covid 19-Booster Impfung.
Andere Patienten kommen leise und unauffällig „als Erstimpfung“ denn die Faktenlage überzeugt nun auch immer mehr Impfverweigerer.
Viele nutzen die Gelegenheit sich von Grund auf neu mit Impfen zu beschäftigen und machen Termine für weitere Impfungen von der Tetanusauffrischung bis zur Impfung gegen Gürtelrose, wird alles vermehrt nachgefragt.
Dies könnte aktuell für die Praxen besser werden:
Das Bestellverfahren für den Covid 19 Impfstoff Biontec (Corminaty).
Die Situation 14 Tage im Voraus zu bestellen erschwert eine sinnvolle Logistik. Gerade bei der nun steigenden Nachfrage nach „Boosterimpfungen“ war das allte System der wöchentlichen Vorausbestellung wesentlich besser.
Der Covid 19 Impfstoff darf nun aufgetaut länger im Kühlschrank gelagert werden, aber wenn er schon seit drei Wochen aufgetaut angeliefert wird, haben wir nicht mehr viel Spielraum ihn auch im Nutzungsfenster zu verimpfen.
Das war am Anfang der Coronaimpfkampagne besser: Da war zwar Corminaty knapp, aber frisch aufgetaut und länger haltbar.
Wenn die Impfstofflieferlogistik bei Corminaty verbessert wird, können wir das Boostern noch besser schaffen. Die Patienten kennen uns , und sind lieber in der Praxis als im Impfzentrum. Ein Neuauflage der Zentren ist aktuell somit nicht notwendig.
Logistisch aktuell ein weiterer Vorteil:
Nur eine Sorte Covid19-Impfstoff: Biontec Corminaty
Eine Verlängerung der telefonischen AU-Option in das Jahr 2022 hinein politisch zu beschliessen wäre ebenfalls sinnvoll, denn es kommen nun auch saisonbedingt vermehrt die Rhinoviren, die influenzartigen und echten Influenzaviren mit klinisch ähnlichen Symptomen zu Covid 19 vermehrt hinzu.
Das zu diffenzieren ist oft herausvordernd und führt vor allem zu mehr Frequenz in den Praxen, auch bei ausgelagerten Infektsprechstunden.
Es hängt jetzt wieder viel an der Disziplin der Patienten die Impftermine einzuhalten, denn nach wie vor wird Biontec im Fläschchen zum Aufziehen geliefert. Wenn dann einbestellte Termin nicht wahrgenommen werden, müssen Impfungen verworfen werden, wenn sich kein schneller Ersatz findet.
Die allgemeinen Hygienemaßnahmen in den Praxen sind mittlerweile Routine, so dass wir gegen die „Vierte Welle“ besser gewappnet sind und sie effektiver bekämpfen können.
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